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Umwelt und Energie

VERANTWORTLICHES HANDELN VON JEDER UND JEDEM

Der Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen gehören zu den Grundprinzipien der Jungen Mitte Schweiz. Eine intakte Umwelt führt zu hoher Lebensqualität. Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Viele Auswirkungen des Klimawandels spüren wir bereits heute durch extreme Wetterlagen, heftige Gewitter, erhöhten Felssturzgefahren oder den drastischen Rückgängen unserer Gletscher. Die Schweiz, als Alpenland, ist stark davon betroffen. Wir setzen uns konsequent für eine umsetzbare Klimapolitik ein. Ideologische und extreme Forderungen blockieren die Lösungsfindung, um die Klimaziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Denn das Ziel des Abkommens, Netto-Null CO2-Ausstoss ist für uns und die kommenden Generationen zentral.

UM DIESE ZIELE ZU ERREICHEN, SETZT SICH DIE JUNGE MITTE DAFÜR EIN, DASS

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das Mikroklima gefördert wird

Wiederholt wurden in den letzten Jahren hohe Temperaturen in den Innenstädten gemessen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Stadtklima zu verbessern. Ein wichtiger Bestandteil davon ist das Schaffen von Grünräumen in den dicht bebauten Gebieten. Die Vegetation gibt bei hohen Temperaturen Wasser an die Luft ab und ist entsprechend für die Kühlung sehr effektiv. Zudem sind anthropogene Böden weniger in der Lage, Temperaturen zu regulieren. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Temperaturregulierung sind Abwinde von umliegenden Erhebungen. Diese strömen in der Nacht abwärts in die Stadt und erlauben so, die Temperatur effektiv zu senken. Vielerorts werden die benötigten Kanäle jedoch nicht hinreichend in die Stadtentwicklung mit einbezogen. In Zukunft sollen diese Kanäle in der kommunalen Raumplanung verbindlich definiert werden.

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verdichtetes Bauen forciert wird

Das revidierte Raumplanungsgesetz schreibt uns die Verdichtung bestehenden Baulandes vor. Viele Zürcher Gemeinden haben bereits keine Möglichkeit mehr, neues Bauland einzuzonen. Eine Entwicklung des Siedlungsgebietes nach Innen ist daher unerlässlich. Industriebrachen sollen überbaut, bestehende Gebäude aufgestockt und Parzellen aufgezont werden. Dabei gilt es stets darauf zu achten, dass adäquate öffentliche Grünräume für die Anwohner:innenzur Verfügung stehen. Diese Grünräume leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Regulierung des Stadtklimas. Die mehrparzellige Entwicklung ist aus diesem Grund stets vorzuziehen.

3

alternative Baustoffe gefördert werden

Ca. 40 Tonnen CO2 werden beim Bau eines Holzhauses (140 Quadratmeter) im Vergleich zu herkömmlichen Baustoffen gebunden. Mit der Bauindustrie als einer der grössten Emittenten von Treibhausgasen, ist unumgänglich auch hier anzusetzen. So fordern wir beispielsweise die Förderung von Recycling-Baustoffen wie Recycling-Beton und eine Quote für Neubauten des Kantons dafür. Für grössere Bauvorhaben setzen wir uns dafür ein, dass Rückbaukonzepte mit dem Baugesuch vorgelegt werden

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eine Pflicht für Solaranlagen bei Neubauten und grösseren Dachsanierung eingführt wird

Wir fordern eine Pflicht für Fotovoltaik-Anlagen auf neuen Wohngebäuden und Nicht-Wohngebäuden. Ausserdem fordern wir, dass diese Pflicht auch für Bestandsgebäude besteht, wenn eine grundlegende Dachsanierung ansteht.

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autonome Energiekonzepte gefördert werden

Mit der Liberalisierung des Strommarktes ergäbe sich die Möglichkeit innovative Leuchtturmprojekte weiter voranzutreiben und damit den Strommarkt fit für die Zukunft zu machen. Ein Beispiel dafür wäre, dass der lokal produzierte Solarstrom vor Ort verbraucht werden könnte. Wer Solarstrom produziert, sollte ihn nicht mehr dem Stromversorger verkaufen, sondern direkt im lokalen Strommarkt, zu einem Preis, der vom Markt bestimmt wird. Die Liberalisierung für die Grosskunden war ein wichtiger Schritt, dem nun auch die Liberalisierung des Markts für die Privatkunden folgen sollte.

POSITIONEN