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Generationenvertrag

DER GENERATIONENVERTRAG DARF NICHT AN IDEOLOGIEN SCHEITERN

Die Altersvorsorge gerät zunehmend in Schieflage. Nach mehreren gescheiterten Versuchen zur Sanierung der Altersvorsorge in den vergangenen Jahren, steigt die Dringlichkeit einer Gesamtbetrachtung und damit verbundenen strukturellen Reform. Reformen sind ohne Zweifel hart und brauchen Zugeständnisse aller Anspruchsgruppen. Bei jeder nicht zustande kommenden Reform, werden künftige Reformen umso härter und teurer für alle. Die Junge Mitte Schweiz setzt sich deshalb dafür ein, dass zukünftige Reformen langfristig, nachhaltig und für alle Generationen tragfähig sind. Als Junge Mitte verstehen wir uns als Vertragspartei im Generationenvertrag und damit als aktiver Gesprächspartner bei der Erarbeitung von Lösungen für die Altersvorsorge. Wir fungieren als Vermittlerin zwischen den verschiedenen politischen Lagern. Wir setzen uns konsequent dafür ein, dass die Alters- und Hinterbliebenenversicherung (AHV) und die berufliche Vorsorge (BVG) bis spätestens im Jahr 2040 finanziell stabilisiert und nachhaltig ausgestaltet ist und in der Privaten Vorsorge (3. Säule) weitere Anreize für das eigenverantwortliche Sparen gesetzt werden.

Die Junge Mitte setzt sich dafür ein, dass

1

das 3-Säulen System weiterhin die Grundlage für die soziale Sicherheit im Alter bildet

Dank moderner Medizin werden Menschen immer älter und bleiben länger in der Lage, am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilzunehmen. Das bedeutet aber auch, dass sie immer länger Rente beziehen – somit stieg die Belastung der Altersvorsorge in den letzten Jahren stark an. Es braucht verschiedene Hebel, um die Altersvorsorge zu reformieren. Das wichtige Drei-Säulen-System soll dafür weiterhin die Grundlage für die soziale Sicherheit im Alter bilden.

2

das Referenzalter für Mann und Frau gleich ist

Wir fordern ein Referenzalter, welches für Mann und Frau dasselbe ist. Dieses soll an die Lebenserwartung gekoppelt und entpolitisiert werden. Die Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung führt zu einem automatischen Angleich an das steigende Alter der Bevölkerung und damit einer langfristigen Stabilisierung der Altersvorsorge. Durch das Referenzalter wird das Arbeiten nach der Pension auf freiwilliger Basis attraktiver, was wiederum dem Fachkräftemangel entgegenwirkt.

3

der Koordinationsabzug minimiert wird

Der Koordinationsabzug in der 2. Säule benachteiligt tiefere Einkommen und kleinere Pensen und behindert deren Sparen. Im Jahr 2021 liegt die Eintrittsschwelle bei Fr. 21’330 CHF. Wir fordern, dass der Koordinationsabzug minimiert wird und somit auch bei tieferen Einkommen eine Einzahlung in die Pensionskasse resultiert.

4

nicht noch mehr Kosten auf die nächste Generation umgewälzt werden

Die systemwidrige Umverteilung in den ersten beiden Säulen muss gestoppt werden. Dies, damit nicht noch mehr Kosten auf die nächste Generation umgewälzt werden. Dafür sollen beide Kassen bis 2040 eine schwarze Null schreiben. Der Generationenvertrag darf nicht an Ideologien scheitern.

5

die Selbstvorsorge gestärkt wird

Die gebundene Selbstvorsorge soll in der 3. Säule mittels Einkäufen zusätzlich gestärkt werden.

6

alternative Vorsorge gefördert wird

Nicht immer ist eine pflegende Familie in der Nähe. Für ein solidarisches Miteinander muss nicht zwingend nur Geld fliessen. Daher ist es für uns auch wichtig, dass alternative Vorsorgemöglichkeiten gefördert werden. Dies kann zum Beispiel eine Zeitvorsorge sein, in der man durch Tätigkeiten für Senioren Zeit sammelt, welche zu einem späteren Zeitpunkt selbst für Dienstleistung bezogen werden kann.

POSITIONEN