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Bildung

BILDUNG IST KEIN LEBENSABSCHNITT

Wir sind der Überzeugung, dass die Bildung, insbesondere in der sich so schnell wandelnden Zeit, keinen einzelnen Lebensabschnitt darstellen darf. Ausgelernt hat man niemals. Eine Weiterbildung und Umschulung soll immer möglich sein. Dadurch wird nicht nur die Wirtschaft mit Fachkräften gestärkt, sondern es öffnen sich auch neue persönliche Wege für jede und jeden. Um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden, muss das Bildungswesen in gewissen Bereichen neu gedacht werden, auch als eine Art Lebensschule mit lebenslangem Lernen und praxisorientierter Weiterbildung. Die Schweiz hat weltweit einen hervorragenden Ruf in der Forschung, welchen wir den angesehenen Universitäten und Hochschulen verdanken, Damit dies auch in Zukunft gewährleistet ist, müssen wir internationale Zusammenarbeiten wie das Forschungsprogramm Horizon Europe stärken und weiter ausbauen. Auch die Zusammenarbeit zwischen der Forschung und Wirtschaft soll gestärkt werden, um nachhaltige Innovationen voranzutreiben.

UM DIESE ZIELE ZU ERREICHEN, SETZT SICH DIE JUNGE MITTE DAFÜR EIN, DASS

1

die Schule einen für das Leben vorbereitet

Dazu gehört auch die Berufslehre und die Mittelschulen – soll Kinder und Jugendliche auf ihr zukünftiges Leben vorbereiten. Ein Bestandteil davon ist neben Grammatik und Algebra auch politische Bildung, sich selbst kennen und darüber sprechen, sowie Medienkompetenz oder die Fähigkeit, Quellen zu beurteilen und Fake News zu erkennen. Wir fordern, dass Kinder stufengerecht auf das Leben als mündige Bürgerinnen und Bürger vorbereitet und die Lehrpersonen in ihrer Funktion als Mentor*innen geschult werden.

2

die Digitalisierung an der Schule vorangetrieben wird

Heute wachsen Kinder mit Computern und Smartphones auf. Sie sollen lernen, die Ressourcen, die uns die Digitalisierung gebracht hat, sicher und kompetent einzusetzen. Aus diesem Grund muss die «digital literacy» im obligatorischen Medien- und Informatik-Unterricht an Schulen gefördert werden. Deshalb müssen alle Schulen im Kanton dringend die Infrastruktur anschaffen, damit alle Kinder im gleichen Umfang ausgebildet werden können.

3

das duale Bildungssystem gestärkt wird

Das duale Bildungssystem der Schweiz ist ein Erfolgsmodell. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, sich flexibel zwischen dem akademischen und dem beruflichen Ausbildungsweg zu bewegen und damit entsprechend ihren Präferenzen und ihrem Können den passenden Weg einzuschlagen. Die Berufslehre und der akademische Weg dürfen keinesfalls gegeneinander ausgespielt werden. Das duale Bildungssystem ist auf jeden Fall beizubehalten und zu stärken. Es gilt, der Berufslehre wieder mehr Wertschätzung zu geben.

4

Studiengänge bei Fachkräftemangel gefördert werden

Berufe, in denen ausgebildetes Personal fehlt, sollen an den Hochschulen explizit gefördert werden, indem mehr Studienplätze angeboten werden. Dies betrifft beispielsweise die Medizinalberufe sowie den Bildungsbereich.

5

die Frühförderung gefördert wird

Gute Deutschkenntnisse sind für die schulische Chancengleichheit sehr wichtig. Gemeinden sollen deshalb für nicht deutschsprachige Kinder ein Jahr vor dem Kindergarteneintritt Spielgruppen anbieten, in denen die Kinder spielerisch Deutsch lernen oder ihr Deutsch verbessern können. Diese Spielgruppen bieten den Kindern auch die Möglichkeit, erste Sozialkontakte zu knüpfen. Deutschsprechende Kinder dürfen und sollen auch von solchen Spielgruppe profitieren können.

6

ein Tag Fernunterricht auf der Sekundarstufe eingeführt wirc

Im Gymnasium, ab der 4. Klasse, sollen Jugendliche einen Tag pro Woche zu Hause lernen und unterrichtet werden. Dies entlastet den öffentlichen Verkehr und verringert die Schulraumknappheit.

POSITIONEN