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Ausbildungsoffensive für Kinder- und Jugendtherapie

Das Initiativkomitee der kant. Volksinitiative «Gesunde Jugend Jetzt!» und die unterzeichnenden Parteien freuen sich über den Antrag der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (KSSG) zur Förderung der Weiterbildung der Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen und -therapeuten im Rahmen der Umsetzungsvorlage der Initiative.


Inhalt des Antrags der KSSG
Die Gesundheitsdirektion hat die Umsetzungsvorlage zur kantonalen Volksinitiative «Für eine psychisch gesunde Jugend» präsentiert und die KSSG hat diese beraten. Der geplante Objektkredit für die Jahre 2026 bis 2029 von 5.67 Mio. soll in mehreren Bereichen die psychische Gesundheitsversorgung für Kinder und Jugendliche verbessern. Eine Mehrheit der KSSG beantragt, den geplanten Objektkredit für die Jahre 2026-2029 um 5 Millionen CHF zugunsten der Weiterbildung von Psychologinnen und Psychologen zu Kinder- und Jugendtherapeutinnen und -therapeuten analog zu den Beiträgen für Ärztinnen und Ärzten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzustocken. Ziel ist es, die Attraktivität des Berufs zu steigern, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Weiterbildung analog zu derjenigen der Ärztinnen und Ärzte zu finanzieren.


Hohe Weiterbildungskosten mit verheerenden Folgen
Heute belaufen sich die Aus- und Weiterbildungskosten durch Selbsttherapie, Supervision, Fallseminare etc. auf bis zu 60'000 Franken. Diese Weiterbildung ist entscheidend, denn nur wer eidgenössisch anerkannt Psychotherapie ausüben darf, kann auch eigenständig über die Krankenkasse abrechnen und ist damit über die Grundversicherung allen zugänglich. Zudem erhalten die Listenspitäler keine Beiträge des Kantons für die Weiterbildung der Psychologinnen und Psychologen, wodurch auch weniger Anreize für Ausbildungsplätze bestehen, zumal diese die angespannten Finanzen der Spitäler zusätzlich belasten. All dies hat zur Folge, dass lediglich 1/3 der Absolvierenden nach dem Psychologiestudium ihre Weiterbildung fortsetzt und so 2/3 der Allgemeinheit nicht zur Verfügung stehen. Diese Ausgangslage ist in Anbetracht der demografischen Entwicklung des Fachpersonals hochproblematisch. Insbesondere, weil die Psychologinnen und Psychologen in den Listenspitälern einen wichtigen Beitrag für ambulante und somit frühzeitige Therapien bei Kindern und Jugendlichen leisten. Gemäss dem nationalen Psychologieberuferegister PsyReg liegt das aktuelle Durchschnittsalter aller psychologischen Zürcher Psychotherapeutinnen und -therapeuten bei 60 Jahren. Bis Ende dieses Jahrzehnt werden aktuell gar über die Hälfte davon über dem Pensionsalter sein.


Intensive überparteiliche Zusammenarbeit
Das Initiativkomitee hat gemeinsam mit den unterzeichnenden Parteien und zahlreichen Verbänden zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass eine wichtige Forderung des Initiativkomitees, die Aus- und Weiterbildung zu Kinder- und Jugendtherapeutinnen und -therapeuten zu unterstützen, in den Objektkredit aufgenommen werden kann. Dies, um die Grundversorgung für eine psychisch gesunde Jugend sicherzustellen und die Überalterung des Fachpersonals zu adressieren. Die Unterzeichnenden freuen sich, dass in der KSSG ein entsprechender Kompromiss aus SP, GLP, Grüne, Mitte, EVP und AL gefunden werden konnte und damit ein wichtiger Schritt für eine vorausschauende und nachhaltige psychisch gesunde Jugend erzielt werden konnte.

...Für eine gesunde Jugend!


Medienkontakte:

Benedikt Schmid
Initiator
Vorstandsmitglied Junge Mitte Kanton Zürich

+41 79 664 83 84
Benedikt.schmid@diejungemitte-zh.ch

Alan Sangines
Kantonsrat SP Zürich

+41 76 414 04 06
alan.sangines@sp9.ch

Michael Bänninger
Kantonsrat EVP Zürich

+41 79 216 50 66
michael.baenninger@evp-winterthur.ch

Nicole Wyss
Kantonsrätin AL Zürich

+41 79 390 21 46
nicole-wyss@gmx.net

Claudia Hollenstein
Kantonsrätin GLP Zürich

+41 79 230 82 32
claudia.hollenstein@grunliberale.ch

Jeannette Büsser
Kantonsrätin Grüne Zürich

+41 77 255 27 56
jbuesser@swissonline.ch